Aktueller Stand des Smartphone Marktes in Deutschland & der Welt - Smartphone Markt in Deutschland & der Welt

Aktueller Stand des Smartphone Marktes in Deutschland & der Welt

Kaum eine Technik hat sich in solch kurzer Zeit so rapide in unseren Alltag integriert wie die Mobiltelefonie. Mit dem steten Ausbau der Internetinfrastruktur und immer besseren Datenübertragungsraten war die mobile Nutzung nur eine Frage der Zeit. Dabei war es sicher ein langer Weg vom herkömmlichen Handy zum Smartphone, wie es heute Millionen und Milliarden Menschen nutzen. Seit 2013 werden nun aber weltweit und mit steigender Zahl mehr Smartphones als Standard-Handys verkauft. In Deutschland besitzen von allen Mobilgerätnutzern immerhin schon über 60 Prozent ein smartes Telefon, wie das Samsung Galaxy S6. Und das ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn Mobilfunknetzausbau (immerhin 6,7% der Deutschen nutzen schon das schnellstmögliche LTE-Netz) und verstärkter Konkurrenzdruck unter den Anbietern machen diesen Bereich immer attraktiver. Dies trifft in der Bundesrepublik natürlich vor allem auf die städtischen Ballungszentren zu. Kurios dabei: Bei „nur“ ca. 80 Millionen Einwohnern belegt Deutschland mit 114 Millionen Mobilfunkanschlüssen immerhin Platz 11 im globalen Ranking. Das entspricht einer Versorgung von 139 Prozent. Der Trend geht allem Anschein nach zum Zweitvertrag.

Apple, Samsung oder Sony - wer führt auf dem Smartphone-Markt?

Schaut man sich an, welche Smartphone-Hersteller von diesem Boom am meisten profitieren, dann ergibt sich das gemeinhin bekannte Bild mit den Südkoreanern Samsung und Apple aus Kalifornien an der Spitze. In Deutschland nutzen sage und schreibe 66 Prozent ein Gerät dieser beiden Hersteller (44% Samsung, 20% Apple), dahinter folgen recht nah beieinander und mit gehörigem Abstand auf die Spitzenreiter die Hersteller Sony, Nokia/Microsoft und HTC. Überraschend gut aufgestellt zeigt sich dabei der recht junge Anbieter Huawei, dessen Geräte immerhin mit 1,2 Millionen Stück in der Statistik auftauchen und damit noch vor den einstigen Vorreitern Blackberry und Motorola liegt. Ein lustiger Fakt am Rande: In Japan sind herstellerunabhängig vor allem wasserdichte Modelle gefragt, da man dort gerne mit dem Telefon unter die Dusche geht.

 

Android übernimmt die Spitze der mobilen Betriebssysteme

Mit den Samsung-Devices an der Spitze der Charts und den stark vertretenen Produzenten Sony und HTC, etc., ergibt sich fast unweigerlich, dass das Android Betriebssystem sowohl in Deutschland als auch weltweit das meistgenutzte OS ist. Weit vor den Apple-eigenen Systemen und noch weiter vor Windows oder Blackberry, wo man – in Teilen oder in Gänze - ebenfalls auf eine eigene Betriebssoftware setzt. Bis auf wenige Ausnahmen sieht die Verteilung im Ländervergleich nahezu identisch aus – Android weit vorne, der Rest abgeschlagen dahinter.

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Kampf der App-Stores

Überraschend ausgeglichen – zumindest unter den Top 2 - stellt sich dagegen das App-Angebot in den entsprechenden Download Stores dar. Sowohl der App Store von Apple als auch Google Play, auf das Android-User zugreifen, stellen je knapp anderthalb Millionen Anwendungen zur Verfügung. Windows und Amazon Apps folgen mit etwa um 350.000 Apps auf den Plätzen. In der Nutzung der Portale ist interessant zu sehen, dass das Gros des heruntergeladenen Contents (92%) kostenlos ist und Nutzer zumindest aktuell nicht gewillt sind, für Apps und Inhalte Geld zu zahlen. Wobei die Grafik hier natürlich keine Auskunft über mögliche In-App-Käufe gibt. Auch hier kommt wieder eine doch recht erstaunliche Erkenntnis aus China. Während der Schweizer durchschnittlich 19 Apps auf seinem Phone installiert hat und damit die Liste anführt, der Deutsche immerhin noch 15 sein Eigen nennt, hat der chinesische Mobilgerät-Freund gerade einmal vier Apps installiert. Dabei nehmen Speicherkapazität und Rechenleistung der Smartphones immer mehr zu. Da wäre doch Platz für viel mehr.

 

Smartphones, Brillen oder Smartwatches?

Mit all diesen Fakten vor Augen, ist eine Wachstumsprognose für den Smartphonebereich lächerlich unspektakulär. Interessant wird sein, ob sich kommende Devices wie Smartwatches oder Augmented Reality Brillen in diese Entwicklung einfügen werden und wie sich damit die Verknüpfung von Mobilfunk und Alltag weiter gestalten wird. Bei aller Smartphone-Euphorie bleibt aber zu sagen: Gerät auch einfach mal in der Tasche stecken lassen und den Blick nach oben richten. Da entdeckt man sicher auch mal ein interessantes Gesicht und erhöht seine Flirtchancen.

 

Alle Fakten und Zahlen findet ihr grafisch aufbereitet in unserer Infografik: